Topspiel auf Schalke: 3-Thesen zum Spieltag

Nach der Länderspielpause wartet ein hartes Stück Arbeit auf die Jahnelf, in der Veltins Arena vor 10.000 Zuschauern muss man gegen Schalke 04 ran. Nach zwei wehrlosen Niederlagen gegen Darmstadt und Kiel und einem mühelosen Sieg gegen Sandhausen steht nun erneut ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm. Um erneut ruhig in die Woche starten zu können, muss mindestens ein Unentschieden gegen die Knappen her, was allerdings wie ein Drahtseilakt aussieht.

Nach der Länderspielpause wartet ein hartes Stück Arbeit auf die Jahnelf, in der Veltins Arena vor 10.000 Zuschauern muss man gegen Schalke 04 ran. Nach zwei wehrlosen Niederlagen gegen Darmstadt und Kiel und einem mühelosen Sieg gegen Sandhausen steht nun erneut ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm. Um erneut ruhig in die Woche starten zu können, muss mindestens ein Unentschieden gegen die Knappen her, was allerdings wie ein Drahtseilakt aussieht.

Foto: Jogatzka

These 1: Der Jahn kann erneut die Großen ärgern

Das Hinspiel brachte den Jahn in einen Höhenflug und Schalke stürzte erstmal auf den Boden der Tatsachen ab. Auch wenn es gegen Kiel einen sehr schwachen Auftritt zu sehen gab, hielt man zuletzt gegen stärkere Gegner lange Zeit mit und erkämpfte sich teilweise wichtige Punkte. Stellenweise schlich sich allerdings der Fehlerteufel ein und man verlor Spiele, die man nicht verlieren muss. Schalke spielte sich in den letzten Spielen in einen Lauf und langsam tastet man sich in die Richtung der Tabellenspitze ran. Es wird also ein schwieriges Spiel für den Jahn, aber es ist keine unlösbare Aufgabe, wenn man Fehler minimiert und die Chancenverwertung zurück auf ein (sehr) hohes Niveau bringt.

These 2: Die Fehler über die Länderspielpause ausgebügelt

Die 2–1 Niederlage gegen die Störche kann man durchaus als unnötig betrachten, es war ein unglückliches Zusammenkommen von Fehlern. Es war schließlich Dähne der den Sieg für Kiel festgehalten hat, damit verbunden war unsere Chancenverwertung zu erfolglos. Dazu kommen noch ein verschossener und ein verschuldeter Elfmeter der Jahnelf, die rückblickend zum Sieg für den KSV führten. Aus der Vergangenheit kann man entnehmen, Mersad Selimbegovic nutzt Länderspielpausen, um solche Schwächen zu beseitigen, ob dies erneut gelingt, wird sich am Samstag in Gelsenkirchen zeigen.

These 3: Wekesser, Shipnoski und die Erwartungshaltung

Es war ein unglücklicher Zeitpunkt der Verkündung des Abgangs von Erik Wekesser im Sommer, nach zuletzt unzureichenden Auftritten des Linksverteidigers wurde der Wechsel zum „Club“ verkündet. Was macht diese plötzliche Bekanntmachung mit dem Umfeld und der Mannschaft? Der Verein ist es gewohnt als Sprungbrett angesehen zu werden, trotzdem wird die Sympathie für Wekesser deutlich sinken. Sollte seine Leistung weiter stagnieren, könnten es noch schwierige Monate für ihn werden, ein Zeichen könnte er direkt am Samstag setzen.

Es war eine durchaus überraschende Nachricht, Nicklas Shipnoski wechselt für 1,5 Jahre per Leihe (ohne Kaufoption) zum Jahn. Es ist der erste Neuzugang unter der Leitung von Robert Stilz, der 24-jährige Flügelspieler spielte zuletzt bei der Fortuna unter seinen Erwartungen. Düsseldorf erhofft sich eine vielversprechende Entwicklung bei seiner Leihe. Stilz sorgt damit auch schon für nächste Saison vor, im Sommer verlassen uns die Leihspieler Singh und Beste. Eventuell reicht es schon für einen Kurzeinsatz auf Schalke.

Die Erwartungshaltung innerhalb des Vereins stieg in der Hinrunde deutlich an, allerdings ist diese innerhalb der letzten Spiele gesunken. Trotzdem spielen wir einer der besten Saisons der Vereinsgeschichte und eigentlich sollte nach dieser Hinrunde mindestens ein einstelliger Tabellenplatz unsere Erwartung sein. Gegen Schalke kann sich die Mannschaft beweisen, sollte man gewinnen, ist man wieder im Aufstiegskampf dabei. Trotzdem müssen alle Beteiligten am Boden der Tatsachen bleiben und weiterhin von Spieltag zu Spieltag schauen.

Maximilian Aichinger

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